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What follows is a plain HTML version of the Quiz.
1. Augustin beschreibt Gott als …
- [ ] a. option a: ens naturale
- [ ] b. option b: bonum solum simplex
- [ ] c. option c: id quo maius cogitari nequit
- [ ] d. option d: summum bonum
- [ ] e. option e: Antwort b und d ist richtig
- [ ] f. option f: Antwort c und d ist richtig
2. Augustins Gotteslehre ist von einer bestimmten philosophischen Tradition beeinflußt. Welche?
- [ ] a. option a: Mittlerer Platonismus
- [ ] b. option b: Aristotelismus
- [ ] c. option c: Neuplatonismus
- [ ] d. option d: Thomismus
- [ ] e. option e: Vorsokratiker
- [ ] f. option f: Hegelianismus
3. Nach Augustins Vorstellung kommen Gott aufgrund Prägung folgende Eigenschaften zu:
In Bezug auf das Verhältnis Zeit und Ewigkeit: .
In Bezug auf das Verhältnis Gottes zur Geschichte:
Daraus abgeleitet ergibt sich auch, daß Gott konsequenterweise als zu denken ist und infolgedessen auch kann.
Gott muß auch als und unzusammengesetzt gedacht werden.
Abgelehnt werden muß also:
In Bezug auf das Verhältnis Zeit und Ewigkeit: .
In Bezug auf das Verhältnis Gottes zur Geschichte:
Probleme bereitet solchen Gotteslehren in Neuplatonischer Tradition, Gott, etwa am Kreuz, als zu denken oder gar als .
- [Übergeschichtlichkeit]
- [Zeitlichkeit]
- [neuplatonischer]
- [nicht leiden]
- [Zeitlosigkeit]
- [veränderlich]
- [einfach]
- [unveränderlich]
- [Geschichtlichkeit]
- [leidensfähig]
4. Gemäß dem Nizänum ist der Sohn …
- [ ] a. option a: homoios to patri (ähnlich dem Vater)
- [ ] b. option b: homoiousios to patri (wesensähnlich dem Vater)
- [ ] c. option c: homoousios to patri (wesensgleich dem Vater)
- [ ] d. option d: homoios kata tas graphas to patri (gleich dem Vater gemäß den Schriften)
5. Die "ökonomische Trinität" bezeichnet
- [ ] a. option a: Gottes Handeln im Verhältnis zur Welt
- [ ] b. option b: Gottes Handeln im Verhältnis zu sich selbst
- [ ] c. option c: Gottes Handeln gemäß marktwirtschaftlichen Grundsätzen
- [ ] d. option d: Von einer ökonomischen Trinität zu sprechen ist eine contradictio in adjecto
6. Die "immanente Trinität" bezeichnet
- [ ] a. option a: Gottes Handeln im Verhältnis zur Welt (d.h. innerhalb der Welt)
- [ ] b. option b: Gottes Handeln im Verhältnis zu sich selbst
- [ ] c. option c: Gottes Handeln innerhalb der menschlichen Seele
- [ ] d. option d: Von einer immanenten Trinität zu sprechen ist eine contradictio in adjecto
7. Gemäß Gregor von Nazianz und nach dem Nizänokonstantinopolitanum (381) gelten zwischen den göttlichen Personen der immanenten Trinität folgende relationalen Eigenschaften:
Vater –––––––––––––––––––––––––––––––––> Sohn | – – – – – – – – – – – – – – – – > Geist
|_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ |
Die des Sohnes ist rechtgläubig, dagegen wäre die des Sohnes häretisch; ersteres bezieht sich auf das Verhältnis und ist , letzteres hieße , wäre und auf bezogen zu verstehen.
- [ ekporeusis (ewiges Hervorgehen)]
- [gennesis]
- [genesis]
- [die Schöpfung]
- ["Entstehen"]
- [ewig]
- [zeitlich]
- [gennesis (ewiges Zeugen oder Gebären)]
- [in Gott]
8. Gemäß des Nizänokonstantinopolitanum (381) gilt für Gott nicht 3=1, sondern Dreiheit und Einheit sind in verschiedene Hinsichten differenziert, so daß kein Wiederspruch entsteht. Welche Formel, die dies bezeichnet, ist die Richtige?
- [ ] a. option a: treis hypostaseis & mia ousia
- [ ] b. option b: mia hypostasis & treis ousiai
- [ ] c. option c: treis physeis & mia hypostasis
9. Die Ausformulierung der Trinitätslehre geht auf den griechisch sprechenden Osten zurück. Im Westen hatte bildet sich seit Augustin (gest. 430) langsam eine Trinitätslehre mit einigen Änderungen aus. Der Unterschied zwischen wurde zunehmend nicht verstanden und beide Arten der ewigen Hervorgänge unter dem Begrif der "" (Hervorgang) subsummiert. Dies führte dazu, daß Sohn und Geist in der immanenten Trinität kaum noch unterscheidbar waren. Daher wurde in im Nizänokonstantinopolitanum durch die Hoftheologen Karls des Großen ein kleines Wörtchen eingefügt, das folgenreich war und wesentlich zur Trennung zwischen Ost- und Westkirche beigetragen hat: der Hl. Geist geht nun nicht , sondern a hervor:
processio processio processio
Vater –––––––––––––––––––––––––––––––––> Sohn ––––––––––> |––––––––––––––––––––––––––> Geist
|_____________________________________________________________|
- [processio]
- [us dem Vater und dem Sohn (filioque)]
- [allein aus dem Vater]
- [gennesis und ekporeusis]
10. Augustin sah nicht wie die "drei großen Kappadozier", den jungnizänischen führenden Theologen, die das Dogma von 381 wesentlich mitbestimmt hatten, primär die Dreiheit der Personen als erschlossen an, sondern die Einheit des Wesens. A. v. Harnack konnte über Augustin sagen: "Augustin wollte in das trinitarische Dogma etwas hineinlesen, was das Dogma nicht nur nicht sagte, sondern explit ausschloß: Daß Gott Person sei und daß Gott eine Person sei."
Indem Augustin so die Ein(s)heit Gottes gegenüber der Dreiheit betonte, suchte er nach Analogien für die Trinität in der weltlichen Erfahrung. Dabei unterschied er zwischen den vielfältigen "vestigia trinitatis" (Spuren der Trinität), die nur ungefähre Analogien zwischen Gott und Welt darstellen, und der "imago trinitatis", die eine besonders ausgezeichnete Ähnlichkeit zwischen Gott und Welt darstelle. Welche der folgenden Beispiele ist diese imago trinitatis?
- [ ] a. option a: 1 Wesen: Wasser; 3 Personen: Quelle, Fluß, Meer
- [ ] b. option b: 1 Wesen: Licht; 3 Personen: Sonne, Strahlen, Helligkeit
- [ ] c. option c: 1. Wesen: Der menschliche Geist; 3. Personen: memoria (Selbsterinnerung des Geistes), intelligentia (Selbsterkenntnis des Geistes), voluntas/amor (Selbstbejahung, Selbstliebe des Geistes)
- [ ] d. option d: 1 Wesen: Familie; 3 Personen: Vater, Mutter, Kind
- [ ] e. option e: 1. Wesen: Spiel, 3 Personen: Stadt, Land, Fluß
11. Im der Reformation folgenden Zeitalter der Altprotestantischen Orthodoxie unterschied man mit der Alten Kirche und dem Mittelalter die immanente Trinität von der ökonomischen Trinität und sprach von "opera (trinitatis) ad intra" (Werke nach innen) und "opera (trinitatis) ad extra" (Werke nach außen). Nach Martin Chemnitz (gest. 1586), der in Wittenberg noch Melanchthon und Luther gehört hatte gehört folgendes zu den "opera ad extra":
- [ ] a. option a: generatio (Zeugung)
- [ ] b. option b: redemptio (Erlösung)
- [ ] c. option c: creatio (Schöpfung)
- [ ] d. option d: spiratio (Hauchung)
- [ ] e. option e: sanctificatio (Heiligung)
- [ ] f. option f: a und d sind richtig
- [ ] g. option g: b, c und e sind richtig
12. Im der Reformation folgenden Zeitalter der Altprotestantischen Orthodoxie unterschied man mit der Alten Kirche und dem Mittelalter die immanente Trinität von der ökonomischen Trinität und sprach von "opera (trinitatis) ad intra" (Werke nach innen) und "opera (trinitatis) ad extra" (Werke nach außen). Nach Martin Chemnitz (gest. 1586), der in Wittenberg noch Melanchthon und Luther gehört hatte gehört folgendes zu den "opera ad intra":
- [ ] a. option a: generatio (Zeugung)
- [ ] b. option b: redemptio (Erlösung)
- [ ] c. option c: creatio (Schöpfung)
- [ ] d. option d: spiratio (Hauchung)
- [ ] e. option e: sanctificatio (Heiligung)
- [ ] f. option f: a und d sind richtig
- [ ] g. option g: b, c und e sind richtig
13. Im lateinischen Westen gilt in der Tradition Augustins (gest. 430) und Thomas von Aquins (gest. 1274) folgender Lehrsatz hinsichtlich der Unterscheidung der "opera ad intra" und der "opera ad extra":
opera ad intra sunt
opera ad extra sunt
- [indivisa (unverteilt auf die einzelnen Personen)]
- [divisa (verteilbar auf die einzelnen Personen)]
14. Eine Folge dieser Unterscheidung der "opera ad intra" von den "opera ad extra" ist, daß die "opera ad extra" also Schöpfung, Erlösung und Heiligung das Subjekt aller drei Personen sind. Dennoch spricht man von der Schöpfung , der Erlösung und der Heiligung . Diese Sprechweise beudetet aber gemäß der Sprachregelung der ökonomischen Trinität nicht, daß die jeweils nicht genannte Personen nicht auch Handelnde der jeweiligen "opera" wären. Vielmehr handelt es sich dabei nur um "Appropriationen" (appropriationes), d.h. Zuschreibungen des Menschen zu je einer Person.
- [durch den Vater]
- [durch den Sohn]
- [durch den Heiligen Geist]
15. Im 20. Jh. geriet auch in der westlichen Theologie, z.T. aufgrund der Kritik von Seiten ostkirchlicher Theologen wie Vladimir Lossky (gest. 1958) die für den Westen klassische Unterscheidung zwischen immanenter und ökonomischer Trinität selbst in die Kritik: Wenn es richtig ist, daß die Trinität den biblischen Gott bezeichnet und sich Gott durch Offenbarung selbst erschließt, dann ist es unwahrscheinlich, daß eine immanente Trinitätslehre zwar von unterscheidbaren Werken der Personen sprechen kann, die ökonomische Trinitätslehre hingegen Unterscheidungen ablehnt oder höchstens als uneigentliche Rede der Appropriationen zuläßt. Denn wenn hinsichtlich der opera ad extra der ökonomischen Trinität gelten würde, daß hier die Handlungen Gottes ununterscheidbar seien und sich Gott dennoch nur in der Geschichte offenbart, stellt sich die Frage, woher man eigentlich von der Trinität Gottes wissen soll. Der katholische Theologe Karl Rahner (gest. 1984), der neben Karl Barth (gest. 1968) als einer der Väter der "trinitarischen Rennaissance" gelten kann, ging sogar soweit daß er sagte:
"Die ökonomische ist die Trinität und "
Vorteil: Die Trinität kann aus dem Handeln Gottes erschlossen werden, weil .
Nachteil: Gegenstand des Handelns Gottes ist . Wenn die immanente Trinität beschreibt, und die immanente Trinität mit der ökonomischen Trinität identisch ist, gehört dann die Welt mit zum ?
- [Trinität]
- [die Welt]
- [umgekehrt]
- [ökonomischen]
- [immanente]
- [Wesen Gottes]
- [das Wesen Gottes]
- [Handeln und Sein Gottes untrennbar sind]
16. Pseudo Dionysios Areopagita (6. Jh) gilt als einer der ersten, der eine Methode entwarf, um von weltlichen Eigenschaften auf göttlichen Eigenschaften zu schließen, die im Mittelalter und auch zu Zeiten der Altprotestantischen Orthodoxie stets wichtig war. So sprach David Hollaz (gest. 1713) von drei methodischen Wegen, Gott Eigenschaften zuzuschreiben:
(Verneinung): Man kann Gott Eigenschaften zuschreiben, indem beispielsweise die weltliche Eigenschaft der bei Gott verneint wird: Gott ist .
(Übersteigerung): Man kann Gott Eigenschaften zuschreiben, indem beispielsweise die weltliche Eigenschaft der bei Gott übersteigert wird: Gott ist .
(Ursächlichkeit): Man kann Gott Eigenschaften zuschreiben, indem beispielsweise die weltliche Eigenschaft der auf Gott zurückgeführt wird: Gott ist .
- [via negationis]
- [unsichtbar]
- [Sichtbarkeit]
- [Mächtigkeit]
- [allmächtig]
- [via eminentiae]
- [via causalitatis]
- [gut, im Sinne des Ursprungs alles Guten]
- [Güte oder des Gutseins von Dingen]
17. Thomas von Aquin (gest. 1274) sprach in aristotelischer Tradition von Gott als …
- [ ] a. option a: causa prima (erste Ursache)
- [ ] b. option b: causa sui (Ursache seiner selbst)
- [ ] c. option c: esse ipsum (das Sein selbst)
- [ ] d. option d: actus purus (reine Wirklichkeit)
- [ ] e. option e: a, b, c sind richtig
- [ ] f. option f: a, c, d sind richtig
- [ ] g. option g: alle Antworten sind richtig
18. Thomas von Aquin (gest. 1274), der "doctor angelicus (engelgleiche Lehrer)" der Scholastik, sammelte bekannte Gottesbeweise der arabischen Welt und der Scholastik. Er erkannte nicht alle Gottesbeweise an, sondern betrachtete in seiner "Summa Theologiae" vor allem "quinque viae" (5 Wege) Gott zu beweisen als sinnvoll. Es sind dies:
1. es parte motus
2. ex ratione causae efficientis
3. ex possibili et necessario
4. ex gradibus
5. ex gubernatione rerum
- [(aus der Bewegung)]
- [(aus den Stufen des Seins)]
- [(aus der Gelenktheit der Dinge auf ein Ziel hin)]
- [(aus dem Möglichen und Notwendigen)]
- [(aus der Wirkursache)]
19. Thomas von Aquin (gest. 1274) war Dominikaner und an Aristoteles orientiert. Er bekam in Johannes Duns Scotus (gest. 1308), der "doctor subtilis" der Scholastik, einen Kritiker. Duns Scotus war Franziskaner, die klassisch eher an Augustin als an Aristoteles orientiert war. Für Duns Scotus war Gott nicht wie bei Thomas in erster Linie , ins Deutsche übersetzt , sondern , also ins Deutsche übersetzt , so daß Gott im Prinzip keine Schranken (der Logik, der Ethik, etc.) kennt. Während dies aber nur für Gott an sich gilt, ist klar, daß Gott sich mit seiner Schöpfung auf bestimmte Regeln festgelegt und so seine schrankenlose Allmacht eingeschränkt hat zur , was ins Deutsche übersetzt mit bedeutet. Obwohl der "Doctor Subtilis" noch der Epoche der Hochscholastik zugerechnet wird, läutet er damit das Zeitalter des sog. "Voluntarismus" (einer am Begriff des Willens als Prinzip bestimmten Theologie) ein, die dann die Spätscholastik bestimmte.
- ["potentia absoluta"]
- ["esse ipsum"]
- ["allmächtiger Wille oder absolute Macht"]
- ["geordnete Macht oder geordneter Wille"]
- ["das Sein selbst"]
- ["potentia ordinata"]
20. Luther (gest. 1546) unterschied v.a in seiner Schrift "de servo arbitrio von 1525 einen , ins Deutsche übertragen , der "Leben und Tod und alles in allem wirkt", von einem , ins Deutsche übertragen , der ein "glühender Backofen voller Liebe, darin ein Kuche gebacken werde" sei. (Der "Kuche" ist das Heil der Menschen).
Während hinsichtlich des deus absconditus gilt: , gilt hinsichtlich des deus revelatus, der sich im Kreuz Christi offenbart, daß hier alles Heilsnotwendige für den Menschen ersichtlich ist.
In der lutherischen Theologie des 20. Jh. gibt es unterschiedliche Zuordnungen wie diese Unterscheidung zwischen deus absconditus und deus revelatus gemeint sein kann:
In der Theologie des Erlanger Theologen Werner Elert (gest. 1954) besteht z.B. die Gefahr, daß sich deus absconditus und deus revelatus nicht mehr in der Einheit des göttlichen Wesens vermitteln lassen und Gott hier widersprüchliche, lebensdienliche und lebensverneinende Eigenschaften zugeschrieben bekommt.
Auf der anderen Seite kann die Interpretation etwa Eberhard Jüngels (geb. 1934) genannt werden, der auf der Einheit des Wesens Gottes besteht und die Rede vom Deus absconditus als die Eigenschaft der des einen offenbarten Gottes versteht, so daß die Rede vom deus revelatus und deus absconditus keinen logischen Widerspruch darstellt und Gottes Wesen nicht dualistich auseinanderzufallen droht.
- ["quae supra nos, nihil ad nos (was über uns ist, geht uns nichts an)"]
- ["deus revelatus"]
- ["deus absconditus"]
- ["absconditas" (Verborgenheit)]
- ["offenbarter Gott"]
- ["verborgener Gott"]
21. Der altprotestantische Theologe Johann Gerhard (gest. 1637) der u.a. in Jena lehrte, entwarf eine Klassifikation der Lehre von der Erkenntnis Gottes. Er unterschied:
notitia Dei naturalis ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– notitia Dei revelata
|
_________________ |____________________
| |
| |
notitia Dei naturalis innata sive insita notitia Dei naturalis acquisita
Bsp.: Bsp.:
- [geoffenbarte Gotteserkenntnis (aus dem Kreuz Christi durch die Schrift)]
- [(natürliche Gotteserkenntnis)]
- [Gewissen]
- [(erworbene Gotteserkenntnis)]
- [(angeborene oder eingepflanzte Gotteserkenntnis) ]
- [Gottesbeweise]
22. Immanuel Kant (gest. 1804) unterschied mehrere "kosmologische" Gottesbeweise von dem "ontologischen" Gottesbeweis. Zu den kosmologischen Gottesbeweisen gehören:
- [ ] a. option a: der Beweis aus der Wirkursächlichkeit, der Beweis aus der Bewegung des Seienden, der Beweis aus dem möglichen und notwendigen Sein.
- [ ] b. option b: der eudämologische Beweis, der ethnologische Beweis, der Beweis aus den Stufen des Seins
- [ ] c. option c: der teleologische Beweis, der moralische Beweis und der ontologische Beweis
23. Der ontologische Gottesbeweis geht zurück auf Anselm von Canterbury (gest. 1109). In Kurzfassung funktioniert er folgendermaßen:
1. Man stelle sich ein Wesen A vor, das die zwei folgenden Eigenschaften hat: 1. Es ist ein Wesen "id quo maius cogitari nequit" (über das sich nichts größeres denken läßt); 2: Es existiert "de dicto", d.h. in der Vernunft, NICHT ABER "de re", d.h. in Wirklichkeit.
2. Man stelle sich ein Wesen B vor, das die zwei folgenden Eigenschaften hat: 1. Es ist ein Wesen "id quo maius cogitari nequit" (über das sich nichts größeres denken läßt); 2: Es existiert "de dicto", d.h. in der Vernunft, UND "de re", d.h. in Wirklichkeit.
3. Entweder es gilt: (3a) "Es gibt Wesen A" oder (3b): "Es gibt Wesen B"
4. Die Eigenschaft "Existenz in der Vernunft (de dicto) in der Wirklichkeit (de re)" IST GRÖSSER ALS die Eigenschaft "Existenz in der Vernunft (de dicto), in der Wirklichkeit (de re)".
5. Wenn Satz 4 richtig ist, dann enthält Satz 1 und damit Wesen A einen Selbstwiderspruch, denn Wesen A soll ein Wesen sein, über das hinaus nichts größeres gedacht werden kann, aber es existiert "nur in der Vernunft, nicht aber in der Wirklichkeit". Da diese Eigenschaft offensichtlich kleiner ist, bzw. übertroffen wird, von der Eigenschaft "sowohl in der Vernunft als auch in Wirklichkeit zu existieren" (de re & de dicto), wäre offensichtlich größer als . Dann wäre der Begriff von Wesen A aber genauso widersprüchlich wie der Begriff eines fünfeckigen Vierecks o.Ä.
6. Satz (3a) ist aufgrund von Stz 4 und Satz 5 offensichtlich falsch.
7. Aus Satz 3 und Satz 6 folgt: Satz (3b) ist richtig: Es gibt Wesen B.
- [UND]
- [ABER NICHT]
- [Wesen A]
- [Wesen B]
24. Immanuel Kant meinte, die kosmologischen Beweise auf den ontologischen Beweis zurückführen zu können. Dieser sei zwar in seiner Argumentation korrekt, aber er setzte voraus, daß "Existenz" ein Prädikat oder eine Eigenschaft sei. Das sei aber falsch. 1000 gedachte Taler würden sich in ihren Eigenschaften schließlich auch nicht von 1000 echten Talern unterscheiden.
Wie immer dem sei, Kant ließ nur "moralischen Gottesbeweis" unter Einschränkungen gelten: Die Sittlichkeit sei im "kategorischen Imperativ" für die Vernunft einsehbar. Dennoch verhalten sich nicht alle Menschen gemäß der Sittlichkeit. Ferner stellt man fest, daß das "höchste Gut", d.h. die Koinzidenz von Sittlichkeit und Glück in der Welt nicht verwirklicht sei. Als notwendiges Postulat (nicht Beweis im strengen Sinne) der "praktischen Vernunft", also der Ethik, müsse man daher die drei Dinge annehmen, die sich alle nicht streng beweisen lassen. Welches der folgenden vier gehört bei Kant nicht zu den drei Postulaten der praktischen Vernunft?
- [ ] a. option a: Die Existenz Gottes
- [ ] b. option b: Die Freiheit des Menschen
- [ ] c. option c: Die Auferstehung der Toten
- [ ] d. option d: Die Unsterblichkeit der Seele
25. Es ist bis heute umstritten, ob es soetwas wie eine natürliche Kenntnis Gottes gibt, und falls ja, auf welche Weise und welch Stellenwert ihr zukommt. Röm 1,19f wird gerne als Hinweis auf eine natürliche Offenbarung betrachtet, aber unterschiedlich bewertet. Die röm.-kath. Theologie des Vaticanum I (1869/70) meinte …
- [ ] a. option a: … nur der deus absconditus ist dort in seinem Wesen "certe", d.h. sicher erkennbar
- [ ] b. option b: … Gottes unsichtbares Wesen kann dort "certe", d.h. sicher erkannt werden
- [ ] c. option c: … nur der deus revelatus ist dort "certe", d.h. sicher erkennbar
- [ ] d. option d: Gottes Wesen kann dort nicht erkannt werden, vielmehr spricht Paulus hier von einer abstrakten Möglichkeit, die entweder vergangen ist, d.h. nach der Sünde des Menschen nicht mehr besteht, oder nur zu einer Ahnung Gottes führt, die auf alle Fälle nicht heilsrelevant ist.
26. Es ist bis heute umstritten, ob es soetwas wie eine natürliche Kenntnis Gottes gibt, und falls ja, auf welche Weise und welch Stellenwert ihr zukommt. Röm 1,19f wird gerne als Hinweis auf eine natürliche Offenbarung betrachtet, aber unterschiedlich bewertet. Die reformatorische Theologie meint …
- [ ] a. option a: … nur der deus absconditus ist dort in seinem Wesen "certe", d.h. sicher erkennbar
- [ ] b. option b: … Gottes unsichtbares Wesen kann dort "certe", d.h. sicher erkannt werden
- [ ] c. option c: … nur der deus revelatus ist dort "certe", d.h. sicher erkennbar
- [ ] d. option d: Gottes Wesen kann dort nicht erkannt werden, vielmehr spricht Paulus hier von einer abstrakten Möglichkeit, die entweder vergangen ist, d.h. nach der Sünde des Menschen nicht mehr besteht, oder nur zu einer Ahnung Gottes führt, die auf alle Fälle nicht heilsrelevant ist.
27. Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher (gest. 1834) verwandte zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Grundbeschreibungen. Dazu gehören
- [ ] a. option a: Gott kann identifiziert werden mit dem "All" oder dem "Universum", Religion ist "Sinn und Geschmack für das Unendliche", so in den "Reden über die Religion"
- [ ] b. option b: Gott ist das Woher des Gefühls schlechthinniger Abhängigkeit, so in der "Glaubenslehre"
- [ ] c. option c: Gott ist der absolute Geist, der sich entzweit und zu sich zurückkehrt, so in der "Glaubenslehre"
- [ ] d. option d: Gott ist der "ganz andere", so in den "Reden über die Religion"
- [ ] e. option e: Gott ist die "alles bestimmende Wirklichkeit, so in der "Weihnachtsfeier"
- [ ] f. option f: a und b sind richtig
- [ ] g. option g: c und d sind richtig
- [ ] h. option h: b und d sind richtig
- [ ] i. option i: d und f sind richtig
28. Der junge Karl Barth (gest. 1968) des "Römerbriefes" betonte, zwischen Gott und Welt gäbe es …
- [ ] a. option a: eine analogia entis
- [ ] b. option b: einen unendlichen qualitativen Unterschied
- [ ] c. option c: eine Analogie zwischen göttlicher und menschlicher Vernunft
29. Karl Barth sah die Heiligkeit Gottes nicht als einen Gegenbegriff, sondern als einen Unterbegriff zu Gottes …
- [ ] a. option a: Zorn
- [ ] b. option b: Allmacht
- [ ] c. option c: Liebe
30. Auch Paul Tillich (gest. 1965) benutzte verschiedene Beschreibungen für Gott. Welche der folgenden stammt nicht von ihm?
- [ ] a. option a: Gott als das, was uns unbedingt angeht
- [ ] b. option b: Gott als das Sein selbst
- [ ] c. option c: Gott als die alles bestimmende Wirklichkeit
31. G.W.F. Hegel (gest. 1831) aktualisierte die Trinitätslehre philosophisch. Vervollständigen Sie das folgende Hegelzitat, das aus dem "Begriff der Religion" stammt:
"Gott wird so gefaßt, indem er sich zum Gegenstande seiner selbst macht, , daß er dann in diesem Gegenstande bleibt, ferner in dieser Unterschiedenheit seiner von sich selbst zugleich den Unterschied aufhebt und in ihm sich selbst liebt, d.h. identisch mit sich ist, in dieser Liebe seiner mit sich zusammengeht. Erst das ist Gott ."
- [zu dem Sohne]
- [als Geist]
32. Jürgen Moltmann (geb. 1928) schloß sich in seiner Gotteslehre der Identitätsthese zwischen ökonomischer und immanenter Trinität an, die auf Karl Rahner zurückgeht. Dies bedeutet, daß das Kreuz Christi selbst die Gotteslehre beinhaltet, man kann auch sagen, es handelt sich um eine "staurozentrische" (kreuzeszentrierte) Gotteslehre.
Nach ihm geht der Riß des Kreuzestodes "durch und nicht durch hindurch."
- [die gottmenschliche Person Christi]
- [Gott selbst]