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What follows is a plain HTML version of the Quiz.
1. Mit dem trinitarischen Dogma von 381 war nicht nur politisch die Reichseinheit gewahrt, sondern es waren wesentliche Probleme, die die biblischen Texte stellten und die die Alte Kirche seither umgetrieben hatten, gelöst. Welche Frage war aber noch nicht geklärt?
- [ ] a. option a: Wie verhalten sich nun Vater und Sohn zueinander?
- [ ] b. option b: Wie verhalten sich Einheit und Vielheit in Gott zueinander?
- [ ] c. option c: Wie verhalten sich Gott und Welt, d.h. Schöpfer und Geschöpf zueinander?
- [ ] d. option d: Wie verhält sich griechisch-hellenistisches Gedankengut (Unveränderlichkeit Gottes als Seinsursprung) und hebräisches Erbe (geschichtliche Theologie, Veränderlichkeit Gottes) zueinander?
2. Obwohl das Christentum seit der alexandrinischen Theologie bemüht war, eine Synthese zu bilden, ließ sich hellenistisches und hebräisches Denken nicht ohne weiteres vermitteln. Dies zeigte sich im folgenden, dem 5. Jh., bei dem Problem der Christologie. Welches ist das christologische Problem präzise?
- [ ] a. option a: Wer und was ist Christus?
- [ ] b. option b: Die Frage, wie in einer Person die wahre Gottheit des Logos und die Menschheit Jesu bestehen kann.
- [ ] c. option c: Ist der Sohn Gott?
- [ ] d. option d: Alle Antworten sind richtig
3. Sehr vereinfacht läßt sich sagen, dass sich im 5. Jh. zwei Schulen bildeten, die sich in der christologischen Frage gegenüber standen:
- [ ] a. option a: Die römische Schule und die alexandrinische Schule
- [ ] b. option b: Die alexandrinische Schule und die antiochenische Schule
- [ ] c. option c: Die antiochenische Schule und die nicänische Schule
- [ ] d. option d: Die nicänische Schule und die kontantinopolitanische Schule
4. Die alexandrinische Schule …
- [ ] a. option a: … legte Wert auf die Integrität der beiden Naturen (Gottheit und Menschheit).
- [ ] b. option b: … legte Wert auf die Integrität der einen Person Christi.
5. Die antiochenische Schule …
- [ ] a. option a: … legte Wert auf die Integrität der beiden Naturen (Gottheit und Menschheit).
- [ ] b. option b: … legte Wert auf die Integrität der einen Person Christi.
6. Zur alexandrinischen Schule gehörten u.a. welche Theologen?
- [ ] a. option a: Kyrill von Alexandrien (gest. 444)
- [ ] b. option b: Theodor von Mopsuestia (gest. 428/9)
- [ ] c. option c: Nestorius von Konstantinopel (gest. 451)
- [ ] d. option d: Eutyches (gest. nach 454)
- [ ] e. option e: a & b
- [ ] f. option f: c & d
- [ ] g. option g: a & d
- [ ] h. option h: b & c
7. Zur antiochenischen Schule u.a. gehörten welche Theologen?
- [ ] a. option a: Kyrill von Alexandrien (gest. 444)
- [ ] b. option b: Theodor von Mopsuestia (gest. 428/9)
- [ ] c. option c: Nestorius von Konstantinopel (gest. 451)
- [ ] d. option d: Eutyches (gest. nach 454)
- [ ] e. option e: a & b
- [ ] f. option f: c & d
- [ ] g. option g: a & d
- [ ] h. option h: b & c
8. Ausgelöst wurde der Streit dadurch, dass Nestorius von Maria als bezeichnet wurde, nicht als . Die alexandrinische Seite witterte den Verdacht, dass Nestorius damit der Ansicht gewesen sei, der sei nicht im vollen Sinne .
- [Theotokos (Gottesgebärerin)]
- ["Christotokos" (Christusgebärerin)]
- [Christus auf Erden]
- [Gott der Sohn, d.h. der ewige Logos]
9. Erkenntnistheoretisch stehen hinter dem Streit zwei unterschiedliche Zugänge zur Gottes- und Menscherkenntnis:
- [ ] a. option a: Vor allem die Alexandrinier gingen davon aus, dass Gottheit und Menschheit vorgängig durch philosophische Reflexion feststehe.
- [ ] b. option b: Vor allem die Antiochener gingen davon aus, dass Gottheit und Menschheit vorgängig durch philosophische Reflexion feststehe.
10. Theologisch steht hinter dem christologischen Problem die Frage, ob Gott in hellenistischer Weise sei. Wird Gottheit und Menschheit antithetisch im Sinne so konstruiert, dass mittels einer Gott alles ist, was der Mensch ist (d.h. , etc.), dann entsteht das christologische Problem von selbst, weil es nun unmöglich scheint, dass zusammen mit der Menschheit in Christus Person bildet.
- [gerade nicht]
- [unendlich, unsichtlbar, alokal]
- [negativen Theologie]
- [der Sohn ]
- [eine]
- [unveränderlich]
11. Soteriologisch ist es aber wichtig, dass beides gesagt wird (wahre Menschheit und wahre Gottheit Christi), d.h. dem Nachdenken über die Person Christi liegen zwei soteriologische Prämissen zugrunde, die beide behauptet werden müssen, wenn Christus das Heil der Menschen sein soll. Hinter der alexandrinischen Betonung der Personeinheit Christi (und damit auch der vollen Gottheit Christi) steht welche soteriologische Voraussetzung?
- [ ] a. option a: Wenn die menschliche Natur in der Inkarnation nicht von Christus angenommen ist, dann ist sie auch nicht erlöst (Gregor von Nazianz).
- [ ] b. option b: Nur Gott kann erlösen.
12. oteriologisch ist es aber wichtig, dass beides gesagt wird (wahre Menschheit und wahre Gottheit Christi), d.h. dem Nachdenken über die Person Christi liegen zwei soteriologische Prämissen zugrunde, die beide behauptet werden müssen, wenn Christus das Heil der Menschen sein soll. Hinter der antiochenischen Betonung der Integrität der Naturen (und damit auch der vollen Menschheit Christi) steht welche soteriologische Voraussetzung?
- [ ] a. option a: Wenn die menschliche Natur in der Inkarnation nicht von Christus angenommen ist, dann ist sie auch nicht erlöst (Gregor von Nazianz).
- [ ] b. option b: Nur Gott kann erlösen.
13. Die alexandrinische Christologie läßt sich am besten kennzeichnen durch den Begriff einer …
- [ ] a. option a: Einungschristologie, d.h. in der einen Person sind Gottheit und Menschheit Jesu, d.h. der Sohn und der Mensch Jesus, immer schon in einer Person verbunden.
- [ ] b. option b: Trennungschristolgoie, d.h. die beiden Naturen sind vollständig getrennt, auch in Christus bilden der Logos und die Seele Jesu nicht wirklich eine Person.
14. Die antiochenische Christologie läßt sich am besten kennzeichnen druch den Begriff einer …
- [ ] a. option a: Einungschristologie, d.h. in der einen Person sind Gottheit und Menschheit Jesu, d.h. der Sohn und der Mensch Jesus, immer schon in einer Person verbunden.
- [ ] b. option b: Trennungschristolgoie, d.h. die beiden Naturen sind vollständig getrennt, auch in Christus bilden der Logos und die Seele Jesu nicht wirklich eine Person.
15. Die Geschichte des christologischen Streites ist komplizierter und blutiger als die des trinitarischen Streits. Daher seien sie hier nur die allerwichtigsten Stationen angeführt. Auf dem Konzil von Chalcedon versuchte man …
- [ ] a. option a: 451 festzuhalten, dass Christus wahrer Gott und wahrer Mensch sei.
- [ ] b. option b: 454 festzuhalten, dass Christus wahrer Gott und wahrer Mensch sei.
- [ ] c. option c: zu betonen, die beiden Naturen seien sowohl asyngchytos (nicht vermischt) und adihairetos (unverwechselt) als auch atreptos (nicht getrennt) und achoristos (nicht gesondert).
- [ ] d. option d: a und b ist richtig; das Konzil tagte über Jahre hinweg, 451 wurde die wahre Gottheit, drei Jahre später die wahre Menschheit Christi festgeahlten.
- [ ] e. option e: a und c ist richtig
- [ ] f. option f: b und c ist richtig
16. Kennzeichnend für die chalcedonische Entscheidung ist vor allem die Verhältnisbestimmung der beiden Naturen mittels der vier "Alphaprivativa", d.h. mittels Ausdrücken, die positiv nichts festhalten, sondern nur negativ etwas ablehnen. Indem man sagt, wahrt man das Anliegen der Antiochener, d.h. man wehrt ab, dass Gottheit und Menschheit nicht vollständig wären, bzw. wäre. Umgekehrt wird mit das Anliegen der Alexandrinier gewahrt, die .
- [atreptos (nicht getrennt) und achoristos (nicht gesondert)]
- [dass Christus irgendein Mischwesen, Halbgott oder Supermensch]
- [asyngchytos (unvermischt) und adihairetos (unverwechselt)]
- [Personeinheit]
17. Radikale Antiochener, die sich nicht auf den Kompromiss von 451 eingelassen hatten, d.h. Gruppen, die meinten, Gottheit und Menschheit seien in Christus nicht vollständig geeint, nennt man wie? Dies ist etwas tragisch, da die entsprechende Person zwar den Streit ausgelöst hatte, selbst aber nicht diese Position vertreten haben dürfte.
- [ ] a. option a: Nestorianer
- [ ] b. option b: Eutychianer oder Monophysiten
18. Im Unterschied zu 381 konnte die Reichseinheit nicht mehr gewahrt werden. Die Eutychianer oder Monophysiten trugen die Beschlüsse von 451 nicht mit und verwarfen das Konzil. Damit trennte sich Alexandria mit dem gesamten Nordafrika von der Reichskirche und damit letztlich auch politisch vom Reich. Die ökumenische Epoche war damit vorbei. Man nennt diese Christen heute …
- [ ] a. option a: orthodoxe Chrsten der altorientalischen Tradition; zu. ihnen gehören z.B. die koptischen Christen.
- [ ] b. option b: nestorianische Arianer.
- [ ] c. option c: arabische Christen.
19. Zwischen 200 und 400 war Theologie vor allem eine Angelegenheit des griechisch sprechenden Ostrom. Für die christologische Entscheidung 451 ist nun aber kennzeichnend, dass zum ersten Mal in der Christentumsgeschichte etwas Interessantes geschieht. Was?
- [ ] a. option a: Zum ersten Mal versucht ein , sich in Theologie einzumischen.
- [ ] b. option b: Zum ersten Mal geschehen militärische Pogrome, bei denen Menschen der anderen Seite umkommen.
- [ ] c. option c: Zum ersten Mal mischt sich ein römischer Bischof (Leo) durch einen Brief in die Entscheidung ein und hat dabei Erfolg.
20. Leo ergriff im wesentlichen Partei für die Antiochener; daher tendierte die westliche, d.h. lat. Kirche im Wesentlichen durch das Mittelalter hindurch zur …
- [ ] a. option a: Einigungschristologie
- [ ] b. option b: Trennungschristologie
21. Das christologische Problem war auch theologisch 451 nicht gelöst. Allerdings gab es im Osten einige Entwicklungen bis zum 2. Konzil von Konstantinopel 553 unter Kaiser Justinian dem Großen (gest. 565), dem Erbauer der Hagia Sophia, der selbst Theologie studiert haben dürfte, die einen Weg zur Lösung anboten. Welche Sachverhalte sind hier zu nennen?
- [ ] a. option a: die theopaschitische Formel
- [ ] b. option b: die patripassianische Formel
- [ ] c. option c: die Identifikation von Person und Hypostase einerseits und von Natur und Wesen andererseits
- [ ] d. option d: die Identifikation von Hypostase und Natur einerseits und von Person und Wesen andererseits
- [ ] e. option e: b und d sind richtig.
- [ ] f. option f: a und c sind richtig.
22. Die theopaschitische Formel (nicht zu verwechseln mit Patripassianismus [!!!], womit Tertullian ja um 200 die Modalisten gekennzeichnet hatte, um anzudeuten, diese meinten, der Vater habe am Kreuz gelitten), die von skythischen Mönchen in die Theologie eingeführt worden sein dürfte, lautet:
"hena tes hagias triados peponthenai sarki"
"unus ex trinitate carne passus (oder: crucifixus) est."
"Einer aus der heiligen Trinität (nämlich der Sohn) hat im Fleisch gelitten".
Damit ist nun klar, …
- [ ] a. option a: dass Leidensfähigkeit und Veränderlichkeit zu Gott gehören und die hellenistische Unveränderlichkeit kein christliches Gottesprädikat ist.
- [ ] b. option b: dass einer aus der Trinität (nämlich der Sohn), gar nicht wirklich zur Trinität gehört.
- [ ] c. option c: dass ich nichts mehr verstehe.
23. Die Identifikation des Begriffs der Person, der in Chalcedon 451 verwandt wurde, mit dem Begriff der Hypostase, der in Konstantinopel 381 verwandt wurde und die Identifikation des Begriffs der Natur (physis), der in Chalcedon 451 verwandt wurde, mit dem Begriff der ousia (des Wesens) der in Konstantinopel 381 verwandt wurde, hatte zur Folge, dass nun die Inkarnation des Logos in Christus mittels der Begriffe der Enhypostasie und der Anhypostasie gedeutet werden konnte:
- [ ] a. option a: Der ewige Logos ist keine Hypostase (Anhypostasie), sondern nur eine Kraft Gottes, die erst durch die Inkarnation in der menschlichen Person Jesus personal wird (Enhypostasie).
- [ ] b. option b: Nur der ewige Logos hat eine Personalität, von Ewigkeit an. Ebenso hat er von Ewigkeit an ein göttliches Wesen. Im Inkarnationsvorgang nimmt er eine zweite, d.h. menschliche Natur (boder menschlcihes Wesen) an, das für sich selbst nicht personal (=anhypostatisch) wäre, sondern seine Personalität in der Personalität des Logos findet, also enhypostatisch existiert.
24. Aus dem trinitarischen Dogma und der christologischen Anhypostasie/Enhypostasie-Lehre geht eindeutig hervor, dass …
- [ ] a. option a: der Begriff der Person ursprünglich eine anthropologischer Begriff ist, der dann metaphorisch auf Gott übertragen wird.
- [ ] b. option b: der Begriff der Person ursprünglich ein anthropologischer Begriff ist, der dann metaphorisch auf den Menschen übertragen wird.
- [ ] c. option c: der Begriff der Person ursprünglich ein theologischer Begriff ist, der dann auf Gott übertragen wird.
- [ ] d. option d: der Begriff der Person ursprünglich ein theologischer Begriff ist, der dann auf den Menschen übertragen wird.
25. Aber diese Lösung von 553 wirkte geschichtlich nicht; stattdessen wiederholte man v.a. im Osten nun die christologische Frage in neuen Termini: Hatte die Person Christi einen oder zwei (einen göttlichen und einen menschlichen) Willen? Die Auffassung, Christus habe nur einen Willen, nennt man …
- [ ] a. option a: Dyotheletismus
- [ ] b. option b: Monotheletismus
26. Aber diese Lösung von 553 wirkte geschichtlich nicht; stattdessen wiederholte man nun die christologische Frage in neuen Termini: Hatte die Person Christi einen oder zwei (einen göttlichen und einen menschlichen) Willen? Die Auffassung, Christus habe zwei Willen, nennt man …
- [ ] a. option a: Dyotheletismus
- [ ] b. option b: Monotheletismus